Die schönsten Dörfer von Seine et Marne

1. Provins 

Im Herzen der Brie-Ebene steht Provins wie ein Geschichtsbuch unter freiem Himmel.
Diese mittelalterliche Stadt bewahrt sorgfältig ihre architektonischen Schätze, Zeugen ihrer glorreichen Vergangenheit.

Der Caesar Tower, ein majestätischer Bergfried, dominiert die Stadt und erzählt jahrhundertealte Geschichte. Unter dem Kopfsteinpflaster der bezaubernden Straßen enthüllt ein Netz unterirdischer Gänge die Geheimnisse vergangener Zeiten, die als Zufluchtsorte und Lagerhäuser dienten. Die robusten Stadtmauern, Überreste der Befestigungsanlagen, umgeben die Stadt und zeugen von ihrer einstigen Verteidigungsbedeutung. Fachwerkhäuser säumen die Wege und verleihen dem Ort eine einzigartige Atmosphäre.

Provins ist von der UNESCO für seinen historischen Wert anerkannt und trägt stolz seinen Status als Weltkulturerbe. Mit nicht weniger als 58 klassifizierten oder registrierten historischen Denkmälern ist jede Straßenecke eine Entdeckung. Ein Besuch in Provins bedeutet, sich einen bereichernden Kurzurlaub in einer authentischen mittelalterlichen Umgebung in der Seine et Marne zu gönnen!

2. Barbizon

Besonders hervorzuheben ist Barbizon, das als Kulisse für das Werk „L’Angélus“ von Jean-François Millet diente. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Dorf zu einem Treffpunkt für Künstler und es entstand die Schule von Barbizon.

Dort suchten sie Inspiration in den idyllischen Landschaften, um im Freien zu malen. Kunstliebhaber strömen weiterhin nach Barbizon, bezaubert von seiner Ästhetik. Warum hält dieser Trend an? Die Sehenswürdigkeiten von Barbizon sind zahlreich:

• Elegante, in Efeu gehüllte Häuser
• Landgasthöfe, die zum Entspannen einladen
• Mit Blumen geschmückte Kopfsteinpflasterstraßen, die die Sinne wecken
• Eine einzigartige Kapelle, der es nicht an Charakter mangelt

Barbizon liegt vor den Toren des Waldes von Fontainebleau und ist ein unverzichtbarer Zwischenstopp für diejenigen, die den romantischen Geist aufsaugen möchten, perfekt für ein romantisches Wochenende in Seine et Marne.

3. Donnemarie-Dontilly

Im Herzen grüner Landschaften zeichnet sich Donnemarie-Dontilly durch sein außergewöhnlich erhaltenes Pfarrerbe in der Île-de-France aus. Die Kirche Notre-Dame-de-l'Assomption, ein Gebäude aus dem 13. Jahrhundert, steht stolz in dieser Stadt. Es wird von einem Benediktinerkloster und der Grabkapelle „Dame Quinette“ begleitet, Überreste eines alten Klosters aus dem 15. Jahrhundert.

Die mittelalterlichen Befestigungsanlagen der Stadt gibt es nicht mehr, aber bestimmte Elemente haben sich im Laufe der Zeit bewährt.

• Im Osten zeugen die Türme der Porte de Provins noch heute von vergangener Pracht.
• Im Süden wacht weiterhin ein Turm von Fort Bayard über die Stadt.
• Im Norden finden wir Spuren der alten Porte de Paris, früher Porte de la Maladrerie genannt, in Form von Pilastern.

4. Samois-sur-Seine

Samois-sur-Seine lädt mit seinen einladenden Ufern und dem sanften Rauschen der Seine, die die Kähne wiegen, zum Entspannen ein. Das milde Klima sorgt für ein beruhigendes Erlebnis bei Spaziergängen am Wasser.

Betrachten Sie die prächtigen Residenzen aus dem 19. Jahrhundert, die stolz am Eingang des Dorfes stehen und von Françoise Laborde den Spitznamen „Les Affolantes du Bord de Seine“ erhalten haben. Diese Gebäude, die oft von Gärten umgeben sind, die als „bemerkenswert“ gelten, ziehen das Auge in ihren Bann, insbesondere Les Fontaines Dieu, das 1896 von Eugène Cottin errichtet wurde und zu den historischen Denkmälern zählt.

Die Entdeckung geht weiter mit den architektonischen Schätzen der Stadt:

• Als historischer Zeuge gilt der 1880 errichtete Samois-Turm.
• Auch die Kirche Saint-Hilaire mit ihrer Glocke aus dem Jahr 1789 gilt als historisches Denkmal.
• Das unter Ludwig XIII. erbaute Schloss und die Einsiedelei La Madeleine ziehen mit ihrer reichen Geschichte Aufmerksamkeit auf sich und beherbergten Persönlichkeiten wie Chateaubriand, George Sand und Alfred de Musset.

5. Thomery

Eingebettet in die Senke eines Mäanders der Seine et Marne, am Rande des majestätischen Waldes von Fontainebleau, liegt das charmante Dorf Thomery.

Berühmt für seinen „Goldenen Chasselas“, bewahrt diese Stadt sorgfältig fast 200 Kilometer Steinmauern, stille Zeugen der einst hier vorherrschenden Weinbauzeit. Ein Spaziergang entlang des Chemin des Longs Sillons bietet ein außergewöhnliches Panorama, Dutzende Meter über dem Niveau der Seine, und führt Sie durch die Geschichte der Rebe.

Die Kais und Ufer der Seine dienten vielen Malern als Inspirationsquelle. Zwischen diesen Mauern ließ sich Rosa Bonheur, eine berühmte Tiermalerin, im 19. Jahrhundert im imposanten Château de By nieder. Ihr Zuhause, heute ein prächtiges Anwesen, lädt uns ein, in das Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Künstlerin einzutauchen.

6. Saint-Mammes

70 km von der französischen Hauptstadt entfernt und in der Nähe von Fontainebleau präsentiert sich Saint-Mammes als strategischer Knotenpunkt der Flussrouten Mittel- und Ostfrankreichs. Diese Stadt war einst ein Fischerdorf, bevor sie zu einem Mekka für den Flusstransport wurde. Sie ist eng mit der Geschichte der Seefahrt verbunden.

Hinter den Kais befinden sich die Bootsmannsgärten, ein einzigartiges Ensemble, das dem Ort einen unverwechselbaren Charakter verleiht. Enge Gassen, die von den Häusern fast verdeckt werden, laden zum Entdecken ein. Diese Passagen führen zu Grundstücken, die von Binnenschiffern genutzt werden, um ihr Einkommen aufzubessern.

7. Flagy 

Flagy stammt aus dem 12. Jahrhundert und erinnert mit seinen alten Straßen, die zu Brücken über die Orvanne führen, an eine mittelalterliche Vergangenheit. Dieses früher zum königlichen Herrschaftsgebiet gehörige Dorf zeichnete sich durch seine Wassermühlen und sprudelnden Quellen aus.

Eine alte Mühle, die möglicherweise der Blanche de Castille gehörte, steht noch immer stolz in der Landschaft. Vergessen Sie bei Ihrem Besuch nicht, zur Wetterfahne der Kirche Notre-Dame hinaufzuschauen, die mit einer ungewöhnlichen Schweinesilhouette geschmückt ist. Die Spaziergänge dort sind sehr angenehm, mit Wegen, die Sie von Brücke zu Brücke führen und Ihnen helfen, den Reichtum der Brunnen und Brunnen des Dorfes zu entdecken.

8. Larchant

Larchant, einst ein wichtiger Zwischenstopp für Pilger nach Santiago, bewahrt sein architektonisches Erbe sorgfältig. Gebäude wie das Hôtel du Pélerin und das Hôtel des Trois-Rois zeugen von dieser vergangenen Zeit.

Stände aus der Renaissance säumen die Straßen, während die majestätische gotische Basilika Saint-Mathurin stolz aufragt. Dieses religiöse Gebäude aus dem 12. Jahrhundert wurde mit einem weithin sichtbaren 50 Meter hohen Glockenturm bereichert, der die Aufmerksamkeit von Besuchern und Königen Frankreichs auf Pilgerreisen auf sich zog.

Das Dorf liegt eingebettet in eine natürliche Umgebung, begrenzt durch die weißen Sanddünen des Commandery National Forest. Dieser Wald bietet den perfekten Rahmen für unvergessliche Spaziergänge durch eine einzigartige Landschaft. Auch Kletterbegeisterte kommen an den Sandsteinfelsen auf ihre Kosten.

9. Bourron-Marlotte

Am Rande eines üppigen Waldes gelegen, verführt Bourron-Marlotte mit seinem reichen künstlerischen Erbe. Das Dorf war der Zufluchtsort berühmter Persönlichkeiten der Malerei, Musik und Literatur. Namen wie Corot, Renoir, Monet, Pissaro, Sisley, Alfred de Musset, George Sand und Camille Claudel haben an diesen Orten ihre Spuren hinterlassen. Hier komponierte Emile Zola eines seiner Hauptwerke, „L'Assommoir“, im Gasthof Mutter Antony, dem pulsierenden Herzen des Dorfes.

Wenn Sie die den Künstlern gewidmete Route erkunden, entdecken Sie die Werkstätten von einst, die heute in bezaubernde Glasdächer umgewandelt wurden. Die malerischen Residenzen, Sandsteinmauern und gepflasterten Wege verleihen dem Dorf eine Atmosphäre aus einer anderen Zeit.

Zwei architektonische Juwelen bereichern auch das Erbe von Bourron-Marlotte:

• Die Kirche Saint-Sévère, Zeuge der Architektur des 11. Jahrhunderts.
• Das Schloss Borron, ein Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, liegt inmitten eines 40 Hektar großen Parks, der von Wassergräben geschmückt ist, die von der Strömung belebt werden.

10. Moret-sur-Loing 

Nur 78 Kilometer von der französischen Hauptstadt entfernt bietet Moret-sur-Loing eine idyllische Lage, die Liebhaber malerischer Landschaften anspricht. Diese mittelalterliche Stadt aus dem 12. Jahrhundert ist ein Überbleibsel einer vergangenen Ära und voller architektonischer Schätze.

Besucher werden leicht von der Authentizität der engen Gassen, der traditionellen Fachwerkhäuser und all der Befestigungsanlagen, zu denen Stadtmauern, massive Tore, Bergfriede und kleine Türme gehören, verzaubert. Moret-sur-Loing ist auch für sein kulinarisches Erbe bekannt und ist der Geburtsort des berühmten Sugar d'orge, einer Süßware, die 1638 von örtlichen Benediktinern erfunden wurde und noch heute in der Stadt hergestellt wird.

Bei einem Spaziergang entlang der Loing entdecken Sie alte Mühlen, Zeugen der reichen industriellen Vergangenheit der Region. Die Route „Auf den Spuren von Sisley“ lädt Sie ein, die Panoramen zu entdecken, die den englischen Impressionisten inspirierten und die Stadt in eine Open-Air-Kunstgalerie verwandeln. Entlang des Loing-Kanals folgen Sie dem Treidelpfad, der Sie nach Montigny-sur-Loing führt, einem charmanten Dorf, in dem der Spaziergang sehr angenehm ist. Ihre Route führt weiter nach Grez-sur-Loing, wo Sie die lokale Geschichte mit offenen Armen empfängt. In Grez-sur-Loing ziehen drei historische Denkmäler Ihre Aufmerksamkeit auf sich:

• Die Kirche, die stolz in der Landschaft steht.
• Die Ruinen der Tour de Ganne sind Zeugen der mittelalterlichen Vergangenheit des Dorfes.
• Die Gewölbekeller mit ihren Steintreppen erzählen eine Geschichte vergangener Jahrhunderte.